Um lange Zeit Freude an der Königin des Gartens zu haben, solltest du beim Gießen einige Dinge beachten. Du wirst sicherlich wissen, dass Pflanzen an heißen Sommertagen ausreichend bewässert werden müssen, jedoch ist das Gießen auch an kühleren und windigen Tagen notwendig, um die Blume der Liebe vor dem Austrocknen zu bewahren.
Nicht nur die Sonne entzieht dem Boden viel Feuchtigkeit, sondern auch Wind.
Welche Aspekte du beim Gießen von Rosen beachten solltest, erfährst du in diesem Beitrag: Rosen richtig gießen!
Das Einmaleins des Rosengießens
Qualität der Erde
Sowohl der Erdtyp als auch der Wasserabfluss bestimmen, wie häufig du deine Rosen gießen musst. Wenn du deine Rosen in einer wasserdurchlässigen Erde pflanzt, solltest du bedenken, dass diese Erde wenig Wasser speichern kann.
Eine auf lehmigen Boden gepflanzte Rose benötigt weniger Wasser, da lehmige und tonhaltige Böden einen ausgezeichneten Wasserspeicher darstellen.
Jährliche Wetterbedingungen
An extrem heißen Sommertagen solltest du deine Rosen täglich gießen, während du die sie bei mittlerer Hitze lediglich alle zwei bis drei Tage mit Wasser versorgen musst.
Beachte, dass deine Rosen bei starkem Wind mehr Wasser benötigen!
Außer an heißen Tagen ist es ausreichend, deine Rosen ein Mal pro Woche zu gießen.
Im Spätsommer kannst du das Gießen langsam zurückfahren, da sich deine Rose auf die kälteren Monate einstellen muss und das Wachstum verringert.
Alter der gepflanzten Rosenstöcke
Da neu eingepflanzte Rosen ihre Wurzelstruktur noch nicht komplett entwickelt haben, solltest du nicht vergessen, die Blumen regelmäßig zu gießen, um zu verhindern, dass die Pflanze eingeht.
Ein mehrjähriger Rosenstrauch benötigt keinen Guss, sofern die Trockenheit nur wenige Tage anhält.
Größe der Rosensträucher
Größere Rosensträucher haben weiter verbreitete Wurzeln als kleinere und somit benötigen sie weitaus mehr Wasser.
Zeitpunkt zum Gießen
Wenn deine Rosen schon die Köpfe hängen lassen und die Blätter welk sind, ist es vermutlich schon zu spät.
Gieße die Königin des Gartens regelmäßig und beobachte das Aussehen deiner Rosen!
Die ideale Tageszeit zum Rosengießen ist frühmorgens oder spätabends, um zu verhindern, dass das kostbare Nass tagsüber verdunstet.
Fingerprobe
Du erkennst den richtigen Zeitpunkt zum Rosengießen, indem du deinen Finger in die Erde steckst.
Ist die Erde komplett trocken, so ist es Zeit, zu gießen.
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FAQ: Fragen & Antworten
Wo solltest du gießen?
Du kannst Pilzinfektionen vorbeugen, wenn du weder die Blüten noch das Laub bewässerst.
Benetze lediglich die Wurzeln mit Wasser.
Wozu Mulch?
Damit die Feuchtigkeit an heißen Tagen nicht verdunstet, solltest du die Wurzeln mit einer Mulchschicht umgeben.
Mulch ist ein ausgezeichneter Feuchtigkeitsspeicher.
Rosen im Topf oder im Kübel bewässern – Aber wie?
Wenn du Rosen im Kübel oder Topf kultivierst, so solltest du beachten, dass diese mehr Wasser benötigen als Rosen, die in der Erde ausgepflanzt sind.
Topfpflanzen müssen täglich bewässert werden, da sie nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Führe eine Fingerprobe durch, um zu erkennen, ob das Substrat oberflächlich noch feucht oder bereits ausgetrocknet ist.
Damit deine Topf- oder Kübel-Rosen wundervoll gedeihen, solltest du darauf achten, dass Regen- und Gießwasser ablaufen kann. Ist der Wasserablauf unzureichend, so beginnen die Wurzeln zu faulen.
Falls du einen Untersetzer verwendest, solltest du den Kübel stets auf Füße oder Holzklötzchen aus Ton stellen. Rosen benötigen kein Wasserbad und bereits nach wenigen Minuten einer Überschwemmung beginnen die feinen Haarwurzeln abzusterben.
Was ist die geeignete Wassermenge?
Neu gepflanzte Rosen solltest du bei Trockenheit den ganzen Sommer über mit ausreichend Wasser versorgen, da die luftige Rosenerde schnell austrocknet.
Führe bei Containerrosen mehrere Gießvorgänge durch.
Insgesamt benötigt jede Rosenpflanze zwischen zehn und 15 Liter.
Selbst im Folgejahr musst du Containerrosen regelmäßig gießen.
Wenn du einen mehrjährigen, gut verwurzelten Rosenstrauch kultivierst, so ist es ausreichend, nur an extrem heißen Tagen Wasser zuzuführen, da die tiefen Wurzeln ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt werden.
Welches Wasser soll verwendet werden?
Beim Rosengießen spielt auch das verwendete Wasser eine entscheidende Rolle. Halte den pH-Wert im idealen Bereich zwischen 5,5 und 6,5.
Du kannst den pH-Wert mithilfe eines Teststreifens selbst messen.
Ist dein Gießwasser zu kalkhaltig, so können sich die Blätter weiß verfärben, da die Pflanze Eisenmagelerscheinungen aufweist.
Was sind Symptome des Übergießens?
Obwohl deine Rose voll blüht, hängen die Blüten und Treibspitzen schlaff herunter.
Ursache sind verfaulte Haarwurzeln, welche nicht mehr in der Lage sind, ausreichend Wasser aufzunehmen.
Zu viel gegossene Rosen bilden chlorotische Blätter aus. Du kannst dies erkennen, wenn die Blätter Flecken aufweisen oder sie sich gelblich verfärben.
Was sind Symptome von Trockenschäden?
Du kannst Trockenschäden an den Blättern deiner Rose erkennen.
Die Rosen wirken in Bezug auf ihren Wuchs etwas gestaucht. Junge Blätter sind deutlich kleiner als normalerweise. Junge Triebe ebenso wie Knospen wirken schlapp und die Spitzen der triebe erscheinen dürr.
Zudem verbrennen die Blüten, ohne vorher aufgegangen zu sein.
Art der Wasserausbringung
Du kannst deine Rosen auf unterschiedliche Arten bewässern, jedoch musst du bei jeder Technik einige Aspekte beachten.
Richtige Gießkanne
Verwende stets eine Gießkanne, die über einen Aufsatz verfügt!
Grund hierfür ist, dass der Aufsatz das Gießwasser gleichmäßig verteilt und der Druck des Wassers minimiert wird. Empfehlenswert ist eine Gießkannenbrause, welche das Gießwasser wie ein Duschkopf über der Blume der Liebe verteilt.
Ein wesentlicher Vorteil des Rosen Gießens mit der Gießkanne ist, dass Flüssigdünger unkompliziert dazudosiert werden kann.
Vorteile:
- Zugabe von Flüssigdünger problemlos möglich
- Aufsätze für Gießkanne.
Nachteile:
- Kraftaufwand
- mühsam
Gartenschlauch
Falls du keine Gießkanne mit Aufsatz zur Hand hast, kannst du zum Rosengießen einem Gartenschlauch greifen.
Beachte jedoch, dass der Strahl mit nur geringem Druck auf die Wurzeln der Pflanze sprüht und dass die Erde nicht vom Wurzelstock weggeschwemmt wird.
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Vorteile:
- kein Kraftaufwand
- unkompliziert
Nachteile:
- gebunden an Schlauchlänge
- ohne Sprühaufsatz zu hoher Druck
Welcher Gartenschlauch ist eigentlich der beste? Das erfährst du in diesem Beitrag.
Bewässerungssystem
Du kannst auch eine Tropfbewässerung in deinem Garten installieren. Hierbei handelt es sich zwar um die aufwendigste und teuerste Lösung, jedoch sparst du im Laufe der Zeit Geld, da das Wasser nur tropfenweise abgegeben wird. Achte darauf, dass nicht nur die oberflächlichen, sondern auch die tiefen Wurzeln mit Wasser benetzt werden.
Bei einer nur oberflächlichen Bewässerung gewöhnen sich deine Rosensträuche daran, bewässert zu werden und du musst sie auch noch Jahre später gießen.
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Die Wurzeln können bei dieser Bewässerungs-Variante bei Frost rascher Schaden nehmen, da kleine Wassergaben den Boden versiegeln und die Pflanzen langsam ersticken.
Vorteile:
- regelmäßige Bewässerung
- automatische Bewässerung
Nachteile:
- oftmals nur oberflächlich
- Sträucher gewöhnen sich an künstliche Bewässerung
- Wurzeln können eventuell ersticken
Gießvorrichtungen mit integriertem Düngermischer
Diese Geräte erweisen sich als besonders praktisch, jedoch solltest du regelmäßig überprüfen, dass dem Gießwasser nicht zu viel Dünger beigemengt wird.
Vorteile:
- praktisch
- Dünger wird automatisch beigemengt.
Nachteil:
- Kontrolle erforderlich